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Farbe fürs Handgelenk - Jetzt die EFR-539DE entdecken

The story behind Privia

Marie Hashimoto, Asami Ogasawara und Mariko Kyo sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

Links – Marie Hashimoto
Abteilung für Projektmanagement, Abteilung für Entwicklungsförderung, Hauptverwaltung für Technik

Rechts – Asami Ogasawara
Abteilung für strategische Planung, Marketingabteilung für Musikinstrumente

Hinten rechts – Mariko Kyo
Abteilung für Design, Abteilung für Kommunikationsdesign

Marie Hashimoto, Asami Ogasawara und Mariko Kyo im Interview

Das Privia ist ein Vorreiter im Bereich der "Lifestyle-Klaviere". Mit diesem Konzept wollen wir eine neue Perspektive schaffen, die über die Grenzen der traditionellen Normen hinausgeht. Bei dieser Herausforderung geht es nicht nur um die Musik, sondern auch um viele andere Bereiche, so dass auch unternehmerisch denkende Menschen diese Perspektive leicht nachvollziehen können. Drei der wichtigsten Personen haben mit uns über den komplizierten Weg gesprochen, den das Privia zurückgelegt hat: Marie Hashimoto (Produktentwicklung), Mariko Kyo (Markendesign) und Asami Ogasawara (Marketing). Sie alle spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Privia-Identität, insbesondere beim Spitzenmodell PX-S7000. Sie erzählten uns, wie sie Privia zu mehr als nur einem Klavier gemacht haben - nämlich zu einer wichtigen Lifestyle-Komponente. Freuen Sie sich auf einen Einblick in die fesselnden Geschichten, die hinter der Entwicklung des Privia-Spitzenmodells stehen.

──Wie kam es zur Entstehung des "Privia"?

Marie Hashimoto über die Entstehung von Privia als privates Klavier.

Marie Hashimoto: Ursprünglich entstand das Konzept von Privia vor zwei Jahrzehnten als ein "privates Klavier", das jedem Kunden die Möglichkeit geben sollte, frei mit der Musik zu interagieren. Das Konzept eines stilvollen Designs, das sich perfekt mit einer Vielzahl von Lebensentwürfen vereinbaren lässt, war von Anfang an präsent. Dieser Designschwerpunkt geht über die grundlegenden Eigenschaften des "Instruments" hinaus und umfasst auch die Klangqualität und den Tastenanschlag, die das gesamte Spielgefühl verbessern.

──Die Privia-Serie umfasst mehrere Modelle. Was unterscheidet also Modelle wie das PX-S1100, das für den Freizeitgebrauch konzipiert wurde, vom Spitzenmodell PX-S7000?

Marie Hashimoto spielt das rote PX-S1100 Keyboard auf einem Tisch.

Marie: Das PX-S1100 ist ein kompaktes Tischmodell, mit dem Sie die authentische Erfahrung des Klavierspiels ganz bequem in Ihrem Zimmer oder an einem Ort Ihrer Wahl genießen können. Mit seinem schlanken Design, der glänzenden Oberfläche und einer Vielzahl von Farboptionen fügt es sich perfekt in jeden Raum ein. Das Spitzenmodell PX-S7000 hingegen nimmt dank des integrierten Ständers und der Pedale eher eine zentrale Rolle ein. Es muss nicht mehr zwangsläufig an der Wand stehen, sondern bietet ein innovatives Design, mit dem Sie das Klavierspiel an einem Ort genießen können, der zu Ihrem Lebensstil passt.

Das senfgelbe Privia PX-S7000 in einem Wohnzimmer.

──Stand das Konzept eines "integrierten Ständers mit Pedalen" schon in den frühen Entwicklungsphasen fest?

Marie: Definitiv, aber anfangs haben wir auch Entwürfe erforscht, die nicht nur die vier Beine beinhalteten, sondern auch Konzepte, die sich stark vom Endprodukt unterschieden. Normalerweise legt das Produktentwicklungsteam bei CASIO zuerst die Struktur des Instruments fest, bevor es sie an das Designteam weitergibt. Beim PX-S7000 mussten wir jedoch sowohl die Produktentwicklung als auch das Design gleichzeitig vorantreiben. Daher waren mehrere Iterationen und zahlreiche Experimente erforderlich, bevor wir das endgültige, vierbeinige Design gefunden haben.

──Warum war es notwendig, sich einem solchen Trial-and-Error-Verfahren zu stellen?

Marie Hashimot und Asami Ogasawara auf einer Couch während des Interviews.

Marie: Wir wollten uns vom Design herkömmlicher Klaviere lösen, bei denen man oft davon ausgeht, dass sie an die Wand gestellt werden. Wir wollten unbedingt ein Klavier entwerfen, das nicht an einer Wand stehen muss, um mit der Einrichtung des Raumes zu harmonieren. Folglich mussten wir ein Design entwickeln, das aus jedem Blickwinkel stilvoll aussieht, eine Vielzahl von funktionalen Anforderungen erfüllen kann und keine Vorurteile über die Notwendigkeit einer Wandaufstellung aufkommen lässt. 

──Es ging also nicht einfach darum, einen Ständer und Pedale an die bestehenden Privia-Modelle anzubringen?

Marie: Weit gefehlt – das wäre unmöglich gewesen (lacht). Klaviere üben eine Kraft aus, die nach vorne drückt, wenn die Tasten gedrückt werden, und die Kraft, die beim Treten der Pedale entsteht, kann sich auf das Spiel auswirken. Jede Instabilität könnte das Spielerlebnis beeinträchtigen. Es hat viel Mühe gekostet, ein Gleichgewicht zwischen Stabilität und einem optisch ansprechenden Design zu finden.

──Das auffällige und einzigartig ansprechende Farbschema "Harmonious Mustard" ist eines der herausragenden Merkmale des PX-S7000. Die Entwicklung dieses Farbtons hat mehrere Monate gedauert, richtig?

 

Mariko Kyo im Interview.

Mariko: Das stimmt. Das Produktdesignteam hat sich bei verschiedenen Inneneinrichtungshäusern umgesehen und diverse Möbelstücke unter die Lupe genommen, um diese einzigartige und raffinierte Farbe zu entwickeln. Diese Anpassungsphase durchlief zahlreiche Iterationen. Zunächst gab es Prototypen in Farben wie Blau und Grün, aber um unsere Vision einer Farbe zu verwirklichen, die die visuelle Attraktivität sowohl des Klaviers als auch der Inneneinrichtung steigert und sich nahtlos in den Lebensstil der Menschen einfügt, haben wir uns schließlich für "Harmonious Mustard" entschieden.

──Es ist faszinierend, dass das PX-S7000 von Inneneinrichtungshäusern und nicht von Musikgeschäften inspiriert wurde. Wie haben Sie die klanglichen Aspekte des Instruments berücksichtigt?

Marie: Wir mussten unbedingt sicherstellen, dass der Klang, der aus den Lautsprechern auf der Rückseite des Instruments kommt, überall im Raum hervorragend klingt. Da das PX-S7000 nicht wie üblich an der Wand stehen muss, wollten wir eine gleichbleibende Klangqualität erreichen, egal ob es in der Mitte des Wohnzimmers steht, auf dem Sofa gespielt wird oder im Essbereich zu hören ist. Unser Designansatz, der sich intensiv mit der Resonanz und der räumlichen Ausbreitung von Klang befasst, ist näher an der Entwicklung von Audiogeräten als an traditionellen Instrumenten.

──Wie sieht es mit den Feinheiten des Tastenanschlags und dem Denkprozess hinter dem Design der Klaviatur selbst aus? War es in Anbetracht des schlanken und eleganten Designs eine Herausforderung, die Tasten zu verkürzen?

Marie: Das war in der Tat eine ziemliche Herausforderung (lacht). Wir haben uns mit den Nuancen des Tastenanschlags beschäftigt und uns dabei vom Flügel inspirieren lassen. Wir haben uns auf Faktoren wie Gewicht, Elastizität und die Geschwindigkeit der Klangerzeugung konzentriert. Auch das Aussehen der Klaviatur selbst wurde sorgfältig bedacht. Wir haben uns für Fichtenholz entschieden, das gleiche Material, das auch in echten akustischen Klavieren verwendet wird. Wir wollten sicherstellen, dass die Holzmaserung auch von der Seite sichtbar ist. Die Oberfläche der Tasten wurde oktaviert, um die Nuancen des Elfenbeins genau nachzubilden. Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser winzigen Details sowohl in Bezug auf die Ästhetik als auch auf die Funktionalität hoffen wir, dass die Spieler spüren: "Hier geht es um mehr als nur einfaches Design."

──Wie lange dauerte es noch, bis das PX-S7000 auf den Markt kommt, nachdem es zahlreiche Testphasen durchlaufen hat?

Asami Ogasawara lächelt und sitzt auf einer Couch.

Asami Ogasawara: Es hat tatsächlich eine ganze Weile gedauert. Wie Sie vielleicht aus dem Bericht entnehmen konnten, stellt das PX-S7000 eine völlig neue Denkweise im Vergleich zu herkömmlichen Klavieren dar. Daher erforderte auch die visuelle Präsentation eine Abkehr von den herkömmlichen Methoden. Unser typischer Ansatz besteht darin, die visuelle Präsentation zu verfeinern. Dabei konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Rolle des Klaviers als Instrument. Beim Privia wollten wir das Thema "Lifestyle mit einem Klavier" authentisch darstellen, da wir den Schwerpunkt auf "In Harmonie mit dem Leben" legen.

──Wie haben Sie das vermittelt?

 Marie Hashimoto, Asami Ogasawara und Mariko Kyo in einem Raum.

Mariko: Der Schwerpunkt lag auf der Darstellung, wie das Klavier mit einer Vielzahl von Lebensstilen harmonieren kann – nicht im Sinne von "unauffällig" oder "nicht aufdringlich", sondern eher in dem Sinne, dass "seine Anwesenheit den Raum aufwertet und die Lebensqualität verbessert". Um diesen Charme intuitiv zu vermitteln, vor allem für das PX-S7000, haben wir ausführliche Gespräche geführt, insbesondere mit Asami.

Asami: Wir haben uns eingehend mit der Frage beschäftigt, was einen gehobenen Lifestyle ausmacht, denn das ist es, was wir mit dem Privia anstreben. Was bedeutet "Komfort" und auf welche Art von Situation bezieht er sich? Zusammen mit dem Team, das für die Produktentwicklung verantwortlich ist, haben wir viel Zeit mit der Frage verbracht, was diese Worte in Bezug auf das Design bedeuten und wie dies visuell ausgedrückt werden sollte.

Mariko: In der Abteilung für Markendesign erstellen wir bei der Entwicklung neuer Produkte immer "Konzeptzeichnungen". Indem wir Details wie die Interaktion mit dem Licht, die Textur der Decke und andere winzige Merkmale klar zum Ausdruck bringen, können wir sicherstellen, dass alle im Unternehmen eine gemeinsame Auffassung von Thema, Konzept und Zielgruppe haben. "Konzeptzeichnungen", die diesen Gedankengang genau wiedergeben, sind entscheidend, um das Ziel des Produkts und die Erfahrungen, die man mit ihm machen kann, zu vermitteln.

Nahaufnahme des senfgelben Privia PX-S7000.

Asami: Wir nennen sie im Unternehmen liebevoll die "Privia-Bibel" (lacht). Tatsächlich war es eine Herausforderung, Thema und Konzept des PX-S7000 auszudrücken. Um dies genau zu vermitteln, haben wir ein mehrtägiges Fotoshooting durchgeführt. Wir mussten zum Ausdruck bringen, wie gut das Instrument in den Raum passt, und gleichzeitig die Faszination des Instruments selbst vermitteln. Es gab viele intensive Diskussionen bis zu den letzten Momenten während des Shootings.

──Wie vermitteln Sie den Kunden den Reiz des PX-S7000?

Asami: In der Marketingabteilung sind wir für verschiedene Bereiche der Markenbildung und des Marketings zuständig, von der Planung und Werbung bis hin zu Verkaufsstrategien und der Umsetzung von PR. Zunächst haben wir Musiker, zu denen wir auf der ganzen Welt Beziehungen aufgebaut hatten, sowie Neulinge für dieses Projekt eingeladen, das Klavier selbst auszuprobieren. Aus ihrer individuellen Perspektive bewerteten sie einige der grundlegenden und wesentlichen Aspekte des Instruments, wie die Klangqualität, die Nuancen des Tastenanschlags und die Funktionalität.

Da wir ein völlig neues Modell des Privia entwickelten, mit dem Ziel, ein Klavier zu schaffen, das mit dem Lifestyle der Menschen harmoniert, gingen wir gleichzeitig Partnerschaften mit Unternehmen ein, die ähnliche Ambitionen haben, wie Ligne Roset, VOGUE JAPAN und Seki Furniture. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen und die Förderung dieser Partnerschaften konnten wir den Kunden die Attraktivität des Instruments vermitteln. Alle Musiker und Unternehmen, die mit uns bei diesem Projekt zusammengearbeitet haben, sind mit Leidenschaft an die Sache herangegangen, und die positiven Reaktionen der Kunden waren für uns alle unglaublich erfreulich.

Marie Hashimoto spielt das rote PX-S1100 Keyboard auf einem Tisch mit Asami Ogasawara und Mariko Kyo daneben.

──Wie wir bereits besprochen haben, ist es klar, dass Sie alle eine aufrichtige Liebe für die "Privia-Serie" teilen. Woher rührt diese Leidenschaft und was macht CASIO als Hersteller Ihrer Meinung nach so einzigartig?

Asami: Ich persönlich spiele seit meiner Kindheit Klavier. Daher kann ich sowohl die Freude als auch die Herausforderungen, die damit verbunden sind, gut nachvollziehen. Auf jeden Fall bin ich davon überzeugt, dass ein Instrument das Leben immer bereichert. Ich möchte das Klavierspielen allen Menschen näher bringen, damit noch mehr Menschen die Möglichkeit haben, ihr Leben mit Musik zu verbessern. Ich schätze es sehr, in einem Umfeld mit Gleichgesinnten zu arbeiten, die auch dieselbe Leidenschaft teilen, Privia so vielen Menschen wie möglich nahe zu bringen.

Mariko: Als Unternehmen legt CASIO größten Wert auf die "Freude an der Musik". Obwohl ich persönlich kein Tasteninstrument spiele, kann ich den Ansatz von CASIO gut nachvollziehen, die Einstiegshürde für Musikinstrumente zu senken. So soll die Freude an der Musik so vielen Menschen wie möglich vermittelt werden, anstatt sich ausschließlich auf das strenge Üben zu konzentrieren. In meiner Funktion als Teil des Markendesigns möchte ich erreichen, dass die Kunden die Attraktivität von CASIO verstehen und den unverwechselbaren Ansatz schätzen.

Marie: CASIO stellt keine akustischen Klaviere her, daher fließen alle Anstrengungen in die Entwicklung "digitaler Klaviere". Modelle wie das PX-S7000 verkörpern ein Gefühl der kreativen Freiheit und brechen mit dem traditionellen Bild eines Klaviers, das an der Wand steht. Diese Flexibilität spricht nicht nur Klassikliebhaber an, sondern auch Jazz- und Rockfans. Wir sind bestrebt, auch weiterhin Instrumente zu bauen, die sich nahtlos in den Spielstil jedes Einzelnen integrieren lassen.

Wir haben den Schleier über die Geschichte und einige der Geheimnisse hinter der Entwicklung von Privia zu einem Lifestyle-Klavier gelüftet. Vor allem das bemerkenswerte Einfühlungsvermögen und die Leidenschaft dieser Personen haben dazu beigetragen, diese Marke ins Leben zu rufen und zu formen. Sie haben damit eine völlig neue Werteordnung und Kultur geschaffen.

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